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Anwendungsbereiche
Einer der gebräuchlichsten und anerkanntesten kognitiven Tests
zur Erfassung von Störungen der
Kategorisierungsfähigkeit ist der Wisconsin Kartensortiertest
(WCST). Bei einem methodischen Vergleich der verschiedenen
älteren Testversionen und der Analyse der Ergebnisse ergab
sich die Notwendigkeit, eine weitere Modifikation des WCST zu
entwickeln. Der Veränderte Wisconsin Kartensortiertest (VWCST)
stellt ein sensibles Verfahren zur Diagnostik unterschiedlicher
kognitiver, frontalhirn-typischer Symptome dar.
Beeinträchtigungen der Konzepterfassung und des -wechsels, des
Planens von Problemlösestrategien sowie Störungen der
Aufmerksamkeit führen zu verschlechterten Testergebnissen. Das
Computergestützte Kartensortierverfahren (CKV) stellt die
Realisierung des VWCST am PC dar. Die Akzeptanz dieses Verfahrens hat
sich aufgrund der ansprechenden Darbietung bei den Patienten als sehr
hoch erwiesen. Zudem ist die Untersuchung wesentlich
ökonomischer und von Fehlerquellen befreit, da die
Durchführung und Auswertung automatisiert sind.
Aufbau
Dem Patienten werden die 4 Zielkarten in einer Reihe vorgelegt. Die
Symbole auf den Karten werden vom Untersucher beschrieben.
Anschließend erhält der Patient den Stapel mit den
96 Reaktionskarten, die er einzeln den Zielkarten zuordnen soll. Der
Patient erhält jeweils die Rückmeldung, ob die
Zuordnung richtig oder falsch ist. Nach 10 aufeinanderfolgenden
richtigen Zuordnungen zu einer Kategorie wird die Kategorie
geändert, ohne dass dieses dem Patienten mitgeteilt wird. Der
Patient macht also bei jedem Konzeptwechsel mindestens einen Fehler.
Die Untersuchung ist beendet, wenn die 6 Kategorien durchlaufen wurden
oder alle 96 Reaktionskarten aufgebraucht sind.
Normen
Für die Untersuchung wurden insgesamt 268 Patienten, die nach
einem neurochirurgischen Eingriff stationär behandelt wurden,
ausgewählt und neuropsychologisch getestet. 92 Patienten
hatten ein Schädel-Hirn-Trauma (SHT) erlitten, 50 eine Blutung
im Bereich des Lobus frontalis, 39 eine Blutung im Bereich des
Temporallappens. 23 Patienten waren an einem frontal gelegenen Tumor
operiert worden, bei 55 waren andere Hirnregionen als die hier
beschriebenen betroffen. 7 Patienten hatten eine Erkrankung mit
Affektion frontaler Projektionsgebiete erlitten. Als gesunde
Vergleichsstichprobe wurden 59 Studenten unterschiedlicher
Fachrichtungen und 13 Mitarbeiter aus dem therapeutischen und
pflegerischen Bereich untersucht.
In Anwendung seit 1998
Neue Programmversion 3.0 seit 11/2011